Theaterworkshop für Studienanfänger (1. Jahr) zum Thema „Kampf gegen (jede Form von) Diskriminierung“, geleitet von einer deutschen Theaterpädagogin und an eine thematische Lehrveranstaltung („Théâtre“, Januar-April 2020) angebunden.
Der Workshop beinhaltet das spielerische und authentische Erleben der deutschen Sprache in einem motivierenden und lernpsychologisch innovativen, "beweglichen" Kontext. Er bietet den LernerInnen damit in besonderem Maße die Möglichkeit zur kreativen Auseinandersetzung mit aktuellen und gesellschaftlich wichtigen (auch extra-curricularen) Inhalten und alternativen Lernmethoden. Gerade für Studierende ohne bisherige Austauscherfahrungen, mit teils sehr heterogenen Deutschkenntnissen und „ungewisser Aussicht“ auf das erfolgreiche Abschließen des 1. Studienjahrs kann das Erleben des deutschsprachigen Theater-Workshops eine wichtige (neue) Inspirationsquelle für ihr weiteres Studium sein und dazu beitragen, dieses motiviert fortzuführen.
Der Theater-Workshop bietet insbesondere folgende Lernpotentiale:
- kreativer und authentischer Umgang mit der Zielsprache Deutsch (sprachlicher Lernzuwachs besonders in den Bereichen Intonation, Lexik, freies Sprechen (Improvisation/Inszenierung, Diskussion gesellschaftspolitisch aktueller Themen, vor allem im deutsch-französischen und europäischen Kontext))
- eine die Gruppendynamik fördernde, gleichberechtigte Lernerfahrung in einem sanktionsfreien Raum mit gelebter Vielfalt und Diversität (bei sonst oft heterogenen Sprachkenntnissen und Lernvoraussetzungen)
- Entwicklung sozialer Kompetenzen durch Interaktionen mit anderen im Theaterspiel
- ein (im normalen Hochschulalltag leider oft zu kurz kommendes) ganzheitliches Lernerlebnis für Körper und Geist in einem motivierenden und „beweglichen“ Kontext
- eine intensive Spracherfahrung durch mehrstündigen Workshop-Charakter (statt ansonsten eng getaktetem Unialltag mit meist einstündigen Lehrveranstaltungen)
- eine selbstständige und kreative Auseinandersetzung mit der Thematik, Gestaltung von etwas „Eigenem“
- prozessorientiertes Lernen in einem innovativen Projekt (Ergebnisse des Theater-Workshops fließen anschließend in den Kurs „Théâtre“ ein und bereichern damit die universitäre Lehre eines ganzen Semesters).
Nach Einheiten zu Gruppendynamik, Körpersprache und Stimmeinsatz ist das Ziel, eine kleine innovative Inszenierung auf Deutsch zum Thema "Kampf gegen (jede Form von) Diskriminierung" auszuarbeiten, wobei die Improvisation im Vordergrund steht. Eine anschließende (ggf. öffentlichkeitswirksame) Präsentation des Projekts an der Hochschule für andere (junge) Studierende bzw. Angehörige der Université Bordeaux Montaigne ist denkbar.