Die „Höhe 108“ war ab September 1914 eine Frontlinie zwischen Deutschen und Franzosen. Zwischen den Départements Marne und Aisne und am Rande des Chemin des Dames („Frauenpfad“) gelegen, war der Ort ein Schauplatz des Krieges und trägt auch heute noch seine Spuren: Das nach dem Krieg komplett zerstörte Dorf Berry-au-Bac wurde 1937 zu einem historischen Denkmal ernannt. Trotzdem ist dieser Ort der einstigen Auseinandersetzung bis heute für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Ausgehend von einem jährlichen Forschungsthema, das die Zeitspanne von der kriegerischen Auseinandersetzung bis zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg 2018 abdecken wird, möchte ein deutsch-französisches Projekt im Rahmen des 100. Jahrestages des Ersten Weltkrieges die Bedeutung dieses historischen Ortes hervorheben und Rückschlüsse auf die Geschichte des Ersten Weltkrieges in einer binationalen Perspektive ziehen. Die Archivarbeit, das Erstellen einer Ausstellung und einer Internetseite sowie die Organisation eines Veranstaltungstages wurden einer deutsch-französischen Jugendforschergruppe anvertraut.
Im Jahr 2014 werden in Berry-au-Bac drei Begegnungen stattfinden, bei denen sich im Februar, Mai und August vier Masterstudenten der Universitäten Paris Ouest Nanterre und Paris I Panthéon – Sorbonne in Frankreich und drei Studenten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg treffen werden.
So lief die Veranstaltung
Erste deutsch-französische Begegnung (19.-23. Februar 2014)
Zweite deutsch-französische Begegnung (14.-18. Mai 2014)
Dritte deutsch-französische Begegnung (31. Juli - 4. August 2014)