Eine arbeitsintensive und erfolgreiche Woche der Arbeit am Thema Beginn des I. Weltkrieges wurde absolviert. Dabei diskutierten die Jugendlichen ausführlich die Problematik der moralischen Vorbereitung der Bevölkerung auf diesen Krieg, hatten sich im Vorfeld mit Zeiungsartikeln aus dieser Zeit sowohl von deutscher als auch von französischer Seite beschäftigt, die Jugendlichen suchten Orte der Erinnerung auf und konnten so viele Erkenntnisse gewinnen, die über den Schulstoff zu dieser Problematik hinausgingen. Dokumentationen und Filme illustierten das neu erworbene Wissen und Verständnis für diese Problematik. Insgesamt wurde das Gesamtprojekt von den beteiligten Jugendlichen als sehr abwechlungsreich, vielfältig aber auch konkret, die Ortsgeschichte betreffend, die sich ins Gesamtbild fügt, eingeschätzt.
Das Projekt hatte das Ziel, den Jugendlichen auf verschiedene Weise nahezubringen, wie der erste Weltkrieg entstehen konnte und warum die Menschen mit "Hurra" in diesen Krieg gezogen sind, sprich: die moralische Vorbereitung der Bevölkerung auf den Krieg und die erklärten Feinde.
Dabei kamen verschiedene Mittel zum Einsatz, vom Workshop bis hin zu Stätten der Erinnerung, die aufgesucht wurden, um so das Erfahrene stärker zu verinnerlichen und der Problematik "ein Gesicht" zu geben.
Programme
26.09.2014 Ankunft der französischen Delegation, Begrüßung durch die deutschen Gastgeber, Erläuteriung des Programms der Woche, Kennenlernen
27.09.2014 ganztägiger Workshop mit Prof. Dr. Wolfgang Bialas (Berlin) zum Thema Beginn des Ersten Weltkrieges, moralische Vorbereitung des Krieges auf beiden Seiten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede,
28.09.2014 Aufsuchen und Interview mittelbarer Zeitzeugen, (Kurt Scholz, 94 Jahre ) berichtete von Erzählungen seiner Eltern zum Thema und eigenen Nachkriegserfahrungen, Teilnahme an Veranstaltungen der Interkulturellen Woche, szenische Lesung "Köppen und Rilke" (Kriegsberichterstatter)
29.09.2014 historischer Stadtrundgang in Burg, Aufsuchen von Stätten der Erinnerung vor Ort, Empfang beim Bürgermeister und Informations-austausch zum aktuellen Stand der Umsetzung des Projektes
30.09.2014 Fahrt nach Genthin, Besuch des Kreisheimatmuseums und der dortigen Ausstellung, Stadtrundgang zu Orten der Erinnerung an den Erstenj Weltkrieg,
01.10.2014 Teilnahme am Unterricht der beteiligten deutschen Jugendlichen, Besichtigung des Hugenottenkabinetts und Informationen zur Haltung der Hugenotten und deren Teilnahme am Ersten Weltkrieg, Zwischenbilanz des bisherigen Aufenthaltes, Auswertung
02.10.2014 Geo-Caching in Magdeburg zur Orten des Erinnerns, Teilnahme an der Veranstaltung von Antenne culturelle/Staatskanzlei zum Gedenken des Beginns des Weltkrieges und Ausstellungseröffnung
03.10.2014 Rückreise der französischen Delegation
Plus d’informations
Die Mädchen und Jungen aus der Partnerstadt La Roche sur Yon wurden vom Burger Freundschaftskreis e.V. Anfang Juni persönlich eingeladen.
Als Termin des Workshops wurde die letzte Septemberwoche vorgeschlagen.
Die Jugendlichen aus Burg und aus La Roche machen inhaltliche Vorschläge zur Gestaltung des Workshops. Michele Cornis ist verantwortlich für die französische Gruppe.
Beide Gruppen werden in den jeweils regionalen Zeitungen in den Archiven erforschen, wie die Menschen in Frankreich und Deutschland ideologisch auf den Krieg vorbereitet wurden.
Es werden französische und deutsche Filme gesucht, die mit Untertiteln der jeweils anderen Sprache gezeigt werden.
Das Filmteam erstellt ein Skript.